Zu Hause ist's am schönsten - 3. sieg im 3. Heimspiel


[18.10.] Spielbericht.gv

Wenn zwei heimstarke, in dieser Spielzeit zu Hause noch ungeschlagene Mannschaften aufeinander treffen, dann ... verliert das Auswärtsteam. So die Theorie. Dass die Elf von Trainer Christian Schilling dies am vergangenen Sonntag auch tatsächlich in der Praxis umsetzen konnte, lag nicht zuletzt am Erscheinen eines Unparteiischen. Angesichts der vormaligen Begegnung zwischen der SGU und Eitech Pfaffschwende keine Selbstverständlichkeit.


Und so konnte es diesmal auch wirklich zur Sache gehen, als die Rot-Blauen - mit Ersatzkeeper 'Seppel' ("die Sprungfeder") Beil im Kasten - die Gäste vom Goberter Höhenzug auf dem saftigen Grün im verregneten Unstrutpark empfingen. Personell musste der Coach der Unstruttaler zwar auf die beiden verletzten Marcel Thor und Stefan Hermann verzichten, konnte aber ansonsten aus den/m Vollen schöpfen. Die Elf, die er dann um 14:30 Uhr aufs Feld brachte, brauchte nicht einmal 30 Sekunden, um zum ersten Mal zu jubeln: Fast im Alleingang wühlte sich der Routinier und Ballsport-Veteran Ralf Hermann direkt vom Anstosspunkt durch die gegnerischen Abteilungen und lupfte den Ball zur frühen Führung über den Schlussmann der 'Metallbaukästner'. Ebenso kurios auch das 2:0, das Flügelspieler Lucas Knauft in Minute 29 besorgte: Einen Eckball auf den kurzen Pfosten verlängerte ein Pfaffschwender eigenständig ins eigene Gehäuse. Als dann nur eine Minute später ein Spieler der angereisten Südeichsfelder den Mittelstürmer (auf Probe), Gregor Vestewig, kurz vor Torabschluss im 16er von den Beinen holte, wurde auch dem letzten der gut 40 aufmerksamen Zaungästen klar, dass die Eitech-Elf heute einen schlechten Tag erwischt hat. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Jonas Knauft ohne Probleme zum komfortablen 3:0 - trotz der weiteren offensiven und starken Minuten der Hausherren zugleich der Pausenstand. Lediglich die Chancenverwertung (immerhin lag ein 6:0 im Rahmen der Möglichkeiten) kritisierte der ansonsten sichtlich zufriedene SG U- Trainer.

An die fulminante und starke Leistung des ersten Durchgangs konnten die Rot-Blauen nach der Pause aber zu keiner Zeit mehr anknüpfen, gingen sie nun wesentlich unkonzentrierter und nachlässiger zu Werke. So fiel das 3:1 in Minute 56 nicht ganz unverdient. Wirklich gefährlich wurden aber auch die Gäste nicht weiter, die eine Viertelstunde vor Schluss zum vierten Mal überwunden wurden - diesmal vom vielbesungenen und mit persönlichem Fanclub angereisten Neuzugang Thomas Jünemann. In der Schlussphase kamen sich die Gastgeber dann mehrmals selbst in die Quere, sodass es nach 90 Minuten beim 4:1 blieb.


Eine Leistung, die vor allem mit Blick auf Hälfte Eins viel Mut und Hoffnung auf die anstehende Partie gegen den Tabellenprimus aus Küllstedt macht: Am 25.10. (Sonntag) trifft die SG Unstruttal erneut zu Hause um 13:30 Uhr auf die Herthaner.

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