Keine Auswärtspunkte beim Tabellen-Vize - Formation 'Tannenbaum' nur mit kleinen Nadelstichen


[29.03.] Spielbericht. jk

Am vergangen Sonntag trat die SG Unstruttal zu einem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten in Ershausen an. Die Unstruttaler gingen als Außenseiter ins Spiel, erhofften sich dennoch Chancen, mindestens einen Punkt mitzunehmen.
Trainer Christian S. schickte seine Truppe taktisch verändert ins Spiel. So ließ er erstmals in dieser Saison im sogenannten „Tannenbaum“, einem  4-3-2-1-System, spielen.

Bei strömendem Regen begann Ershausen sofort offensiv und war zu Beginn klar die gefährlichere Mannschaft. Die Unstruttaler Defensive bekam kaum Zugriff auf die individuell starken Ershäuser Angriffsspieler und so war die logische Konsequenz das frühe 1:0 nach erst sechs gespielten Minuten.  In der Folge machten die Gastgeber weiterhin Druck, wenngleich die SG U für mehr Entlastung in Form von eigenem Ballbesitz und Offensivaktionen sorgen konnte. Gerade als man dachte die Unstruttaler seien nun endgültig im Spiel, ließen die Ershäuser eine schöne Kombination und das 2:0 folgen. Doch die Gäste ließen sich nicht beeindrucken, spielten weiter nach vorne und waren erfolgreich:  Eine Flanke von Ralf H. fand seinen Bruder Stefan, der dem Schlussmann aus kurzer Distanz keine Chance ließ und zum Anschluss traf (41.). Der Treffer fiel zum viel zitierten psychologisch wichtigen Zeitpunkt.


Die Rot-Blauen schöpften in der Pause neuen Mut, stellten wieder auf 4-2-3-1 um und schafften es, das Spiel im zweiten Durchgang offener zu gestalten, wenngleich Ershausen stets gefährlich blieb. Nach gut einer Stunde dann Jubel im Gäste-Lager: der eingewechselte Dominik H. traf nach schöner Kombination zum 2:2. Doch ein Pfiff des Unparteiischen ließ den Jubel verstummen – Abseits. Wo genau eine Abseitsposition vorlag, war möglicherweise auch dem unglücklich agierenden Schiedsrichter selbst unklar. Der Torschütze selbst war aber im Moment des Zuspiels sogar hinter dem Ball. Die Unstruttaler griffen nun wütend an, auch die Gangart wurde rauer. Und so kassierten sie innerhalb weniger Minuten nach dem vermeintlichen Ausgleich nach einem Konter das 3:1 sowie wenig später eine gelb-rote Karte. Dies war die Schlüsselphase, die das Spiel am Ende entschied. In der Folge war es für 10 Gäste-Spieler auf immer tiefer werdendem Geläuf (mittlerweile war kaum noch Rasen zu sehen) extrem schwer, das clevere Ballbesitzspiel der Ershäuser zu unterbinden. Als man gegen Ende nochmal alles versuchte und hinten aufmachte, kassierte man noch zwei weitere Gegentreffer zum Entstand von 5:1 (87., 90.).

Am Ende des Tages steht eine herbe Auswärtsniederlage, doch so schlecht wie das Ergebnis es aussagt, spielte man nicht. Die oben genannten Umstände trugen entscheidend zur Höhe der Niederlage bei. Natürlich weiß niemand, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn das 2:2 gegeben wurden würde. Doch Fußball ist kein Spiel der Konjunktive und so ist alles spekulieren überflüssig.
Unter dem Strich hat man gegen einen starken Gegner, vielleicht etwas zu hoch, verdient verloren.

Diese Niederlage ist nun abgehakt, denn in zwei Wochen wartet mit Küllstedt schon das nächste Spitzenteam der Liga. Dort muss man wieder als Kollektiv verteidigen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Das Hinspiel zeigte, dass es möglich ist, die Küllstedter zu ärgern.


Ein großes „Danke schön!“ an alle,

die trotz des Sauwetters mit nach Ershausen gereist sind.



Für die SG U liefen auf:
Marcel T. – Tobias M. , Martin Sch., Marcus K., Daniel S. (Dominik H./46..) – Fabian W., Jonas K., Stefan H. – Ralf H., Lucas K. – Markus G.



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