[28.10.] Spielbericht. jk
Am Sonntag traf die SG Unstruttal in Gerbershausen auf die zweite Auswahl der SG Arenshausen/Gerbershausen, die bis dato nur am ersten Spieltag nicht alle drei Punkte mitnahm. Die Vorzeichen für die Schilling-Elf waren also klar: hinten sicher stehen und versuchen Nadelstiche zu setzen, um möglicherweise etwas Zählbares ins Unstruttal mitzunehmen.
Und diese Taktik schien zunächst perfekt aufzugehen, denn die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Spiel, indem beide Mannschaften etwa dieselben Spielanteile verbuchen konnten. Hochkarätige
Torchancen blieben zwar aus, doch gab es auf beiden Seiten einige mehr oder weniger gefährliche Abschlusssituationen und die Gäste versteckten sich keineswegs. Doch Mitte der ersten Halbzeit, in
einer sehr guten Phase des Spiels, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für die SG Arenshausen/Gerbershausen, der sicher verwandelt wurde. Der Elfmeterpfiff selbst war höchst umstritten,
ging doch der Unstruttaler Verteidiger in keinster Weise aktiv zum Gegner. Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und spielten weiter gut nach vorne, wurden aber kurz vor der Halbzeit erneut
kalt erwischt. Nach einer eigenen Ecke verteidigte man zu naiv und wurde eiskalt ausgekontert, was das 2:0 zur Folge hatte. Trotz des Ergebnisses gehörten die ersten 45 Minuten zu den besten, die
die SG Unstruttal in dieser Spielzeit zeigte. Das Ziel der mannschaftlichen Kompaktheit wurde zu großen Teilen erreicht. Es gelang die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen sowohl in der Breite
als auch in der Tiefe gering zu halten. Man verteidigte geschlossen, griff zusammen an und zeigte eine taktisch gute Leistung.
Die zweiten 45 Minuten begannen ähnlich, wie die ersten aufgehört hatten. Doch als der Schiedsrichter erneut auf Strafstoß für die Gastgeber entschied, erhitzten sich die Gemüter enorm. Dem
Chronisten wurde aus weniger als einem Meter der Ball an den Arm geschossen. Die einzig vertretbare Auslegung des vermeintlichen Handspiels ist die der Vergrößerung der Körperfläche, wenngleich
diese minimal war. Es war weder eine aktive Bewegung zum Ball, noch eine unnatürliche Handhaltung oder gar Absicht zu sehen. Von daher war auch der zweite Strafstoß höchst umstritten, wie auch
die Handspielregel an sich (http://www.sky.de/web/cms/de/bundesliga-favre-stocksauer-das-ist-ein-skandal.jsp) . Doch sei es drum, der
Elfer wurde versenkt und die Vorentscheidung war schon früh in Halbzeit zwei gefallen. Die Unstuttaler versuchten jetzt noch mal alles nach vorne zu werfen, doch man blieb im Offensivspiel oft zu
harm- und ideenlos. Die Ordnung im Spiel der Gäste ging ein wenig verloren und auch aufgrund vieler Fouls auf beiden Seiten ging der Spielfluss verloren. Aus einem bisweilen sehr guten Spiel von
beiden Seiten wurde ein unterdurchschnittliches Gekicke in Halbzeit zwei. Kurz von Abpfiff fuhren die Gäste einen Konter zum 4:0, das auch den Entstand makierte.
Alles in allem war der Sieg für die Gastgeber natürlich verdient, da sie spielerisch das bessere Team waren. Doch aufgrund der Unstruttaler Leistung in Halbzeit eins und den beiden zweifelhaften
Elfmeterpfiffen fiel der Sieg mindestens zwei Tore zu hoch aus. Mit etwas mehr Glück wäre vielleicht sogar ein Punktgewinn möglich gewesen. Dennoch kann man auf die Leistung als Mannschaft
aufbauen, da man gerade nach den Rückschlägen eine gute Moral zeigte.
Diese Moral wird auch im nächsten Spiel gefragt sein. Dieses findet am Sonntag, den 2. November gegen die SG Büttstedt/Wachstedt, mit denen man punktgleich ist, statt. Nach drei Auswärtsspielen
steht nun endlich mal wieder ein Heimspiel auf dem Plan.
Einen großen Dank an die vielen Fans, den weiten und beschwerlichen Weg nach Gerbershausen auf sich genommen haben, um uns zu unterstützten!
Für die SG Unstuttal liefen auf:
Marcel T. – Tobias M., Martin S., Jonas K., Fabian W. – Tobias W., Stefan H. – Domenik H., Gregor V., Lucas K. – Markus K. (Tobias F.)
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