Arbeitssieg mit schweren Folgen ODER "Mehmet Meinhardts linke Klebe"


Schaler Beigeschmack: die linke "Klebe" von Mehmet Meinhardt
Schaler Beigeschmack: die linke "Klebe" von Mehmet Meinhardt

Spielbericht von Gregor Vestewig:

Als am vergangenen Samstag, gegen 16.00 Uhr Ortszeit, ein vereinzelter Ruf über das Unstruttal tönte, war das letzte Punktspiel der Hinrunde bereits abgepfiffen. Markig dröhnte es "HIER.REGIERT.DIE.S.G.U": die periphere Eruption eines wahren Arbeitssieges, an dessen Ende die Spielgemeinschaft Unstruttal deutlich über die Mannschaft aus Hainich Heyerode (II) triumphierte. "ROT-BLAUE DRESSE UND NE GROSSE FRESSE" - eine kurze (Erfolgs-)geschichte über Willen. Kampf. Und Einsatz.

 

Ein Samstag wie jeder andere. Auf dem Zellschen Sportplatz ist gegen Mittag schon Betrieb. Eilig werden die letzten Linien gezogen, Eckfahnen platziert. Der Boden ist schlammig. Der Himmel leicht bewölkt. Kurze Zeit später ein Pfiff. Die Partie "SG Unstruttal gegen Heyerode II" beginnt. Gastgeber Helmsdorf/ Zella, personell stark dezimiert, geht von Anfang an beherzt zur Sache - und bereits in Minute 8 durch ein Eigentor der Gäste in Führung: eine Ecke klärt ein Heyeröder Spieler, unter großer Bedrängnis, in die eigenen Maschen. In der Folge gehts vor allem im Mittelfeld hin und her, Mensch mit Ball gegen Mensch und Natur. Der Boden ist mittlerweile zur Suhle mutiert. Hitzig wird um jeden Ball gekämpft, jeder Angriff verteidigt. Doch ein weiteres Tor fällt in Durchgang Eins nicht. So gehts mit der knappen Führung in die Pause.

 

Sechs Minuten nach Wiederanpfiff wird Flügelspieler G. Vestewig im gegnerischen Strafraum regelwidrig gestoppt, den fälligen Elfmeter verwandelt R. Hermann zum 2:0. Spannend wird es aber nochmal, weil kurz darauf die Gäste den Anschlusstreffer erzielen - und plötzlich immer stärker in die Hälfte der Unstruttaler drücken. Mitten in diese Spannung hinein trifft J. Knauft aus halblinker Position ins Tor der Heyeröder (70. Min.), womit der Knoten schlussendlich platzte. Den Hausherren scheint plötzlich alles zu gelingen, sichtlich befreit spielen sie sich Zug um Zug vor das gegnerische Tor. Doch in der 79. Minute leistet sich der bis dahin immer stärker werdende T. Funke einen kapitalen Fehler: einen tollen Lauf über die rechte Seite weiß er nicht besser zu nutzen, als den Ball genau vor die Füße seines Mitspielers, T. Meinhardt (der, der sich selbst Pininho nennt), zu spielen. Der nutzt den Bock seines Kollegen eiskalt aus und erzielt mit seiner "linken Klebe" das 4:1 - der einzige Wermutstropfen im Spiel. 8 Minuten von Schluss erhöht R. Hermann per Distanzschuss noch zum 5:1- Endstand. Ein wichtiger Dreier im Fernduell mit Spitzenreiter Heuthen, an den man mit nunmehr drei Punkten Abstand herangerückt ist - einzig bitterer Beigeschmack ist und bleibt jedoch der sechsmonatige Ausnahmezustand von T. Meinhardt.

 

Und genau damit beginnt - nach der Winterpause - die Rückrunde 2014: zu Hause muss die SG Unstruttal ihre Ambitionen mit einem Sieg gegen die Heuthener untermauern. Doch bis dahin dürfen sich die SG Uler erst einmal ein wenig ruhen, Weihnachten feiern, ins Neue Jahr rutschen und die Vorbereitung absolvieren. Aktuelle Informationen dazu gibts wie immer HIER oder auf facebook!

 

 

Für die bisherige Unterstützung aller Fans und Interessierten bedankt sich wie immer herzlich

die SG Unstruttal

 

 

Für die SG Unstruttal liefen auf:

M. Thor – C. Sonnabend, F. Wand, D. Sonnabend – T. Meinhardt, S. Hermann – G. Vestewig, J. Knauft, J. Beil – R. Hermann, T. Funke

 

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